Label  



Home

News



Originale
Sampler

Bootlegs

Sonstige


Solo-Projekte

Flohmarkt

 

Archiv
Nützliche Links

Über mich

 Impressum


 






 

 

Neues vom Plattensammeln... 

Hier finden Sie regelmäßig ein paar persönliche Erfahrungsberichte, Tipps, ein paar Links und sonstige Geschichten rund um das Thema Beatles-Platten. Für ältere Beiträge nutzen Sie bitte das Archiv.


 Wie gut ist die Beatles Remastered-Box 2012?

Beatles Box 2012
Selten wurde eine "neue" Beatles-LP-Ausgabe so kontrovers bewertet wie das Remastered Vinyl Box-Set 2012. Die einen feiern die 14-LP-Box als neue Sound-Sensation. Die anderen sprechen von billiger, fehlerhafter Produktion und Abzocke. Und irgendwie haben beide Seiten Recht.
Hintergrund: Die identische Edition kam bereits 2009 auf Audio-CDs und ein Jahr später als iTunes-Download (welch eine Veschwendung!) heraus. 2012 waren die Platten dran.

Ich hatte das Glück, die Box unter dem Weihnachtsbaum zu finden. (Ho! Ho! Ho!). Und war natürlich sehr gespannt. Machen wir es kurz: Die Ausstattung ist superb. Das sehr edle Begleitbuch bietet über 250 Seiten in luxuriöser Aufmachung mit teils bisher unveröffentlichten Fotos zur Geschichte der Beatles und ihrer Musik. Alle Platten sind mit den Reproduktionen der Original-Cover und Innersleeves ausgestattet (jeweils Parlophone-Ausgaben bis auf die US-Ausgabe der Magical Mystery Tour). Natürlich sind auch die Poster im Weißen Album dabei. Jeweils 180 Gramm schweres Vinyl. An Bord sind die 13 Original-Ausgaben und die Past Masters als Doppel-LP. Der Klang ist phantastisch, ohne Wenn und Aber. Schöner, voller Stereo-Sound. Meines Erachtens klingt die neue Box sogar besser als die MFSL-Edition, insgesamt betrachtet "voller" und "dynamischer", die Mitten kommen stärker. Ob das auch authentischer ist, sei dahingestellt. Vermutlich das Beste, was ich je auf Vinyl gehört habe, auch überzeugender als die Original-Japan-Ausgaben.

Zu den Nachteilen: Viele Käufer motzen über Wellen im Vinyl und starkes Knistern. Das Knistern habe ich nicht bemerkt. Bin mit allen LPs durch und auch ohne Knosti-Einsatz laufen die in der Regel so geräuscharm wie CDs. Wellen im Vinyl kommen leider aber auch bei mir vor. Bei "Beatles for Sale" ist die Verformung mit bloßem Auge erkennbar. Der Plattenarm hebt und senkt sich beim Abspielen wie der Hammerkopf eines Ölbohr-Turms. Auch die erste Platte des Weißen Albums hat einen kleinen Schaden. Aber dezenter. Beide Scheiben laufen bei mir glücklicherweise ohne Leiern durch. Die Schäden gleicht mein Thorens aus. Eine Reklamation kommt für mich daher nicht in Frage. Ich verstehe aber auch jeden, der die Box zurückschickt. Zumal viele Käufer bis zu 10 (!) "kaputte" Platten beanstanden. 

Fazit: Großartiger Klang, tolle Aufmachung. Die neue Box ist ganz sicher die rund 400 Euro Neupreis wert. Wer jetzt kauft, sollte allerdings auf ein vermeintliches ebay-Schnäppchen aus privater Hand (ohne Umtauschrecht) verzichten. Dort gehen derzeit die völlig desolaten Ausgaben über den Tresen. Besser bei Amazon oder einem anderen seriösen Online-Händler einkaufen. Dort besteht eine 50-Prozent-Chance auf eine einwandfreie Ausgabe. Und wenn es trotzdem nicht klappt, gibt es die Umtauschoption.

Übrigens: Unsere 
Facebook-Gruppe Beatles & Vinyl ist schon auf rund 50 Mitglieder angewachsen! Und wir freuen uns weiterhin auf Neuzugänge, die mit uns über Beatles-Platten diskutieren und sich gegenseitig Shopping-Tipps geben wollen. Wir wünschen allen Beatles-Fans einen guten Start ins Jahr 2013!         


sdds
 Neue Gruppe  "Beatles & Vinyl" auf Facebook 

Neue Facebook-Gruppe "Beatles & Vinyl"Ich bekomme recht viele E-Mails von Sammlern, Käufern und Verkäufern, die Infos zu bestimmten Beatles-Platten brauchen oder den einen oder anderen Fehler auf meinen Seiten korrigieren möchten. Das freut mich natürlich.

Noch schöner wäre aber, wenn man sozusagen Face-to-Face miteinander kommunizieren könnte, um einfach schneller die passende Antwort zu erhalten, gegebenenfalls nachzufragen oder komfortabler Bilder auszutauschen. Das ist aber nur einer der Gründe, warum ich eine offene Facebook-Gruppe unter dem Titel "Beatles & Vinyl" gegründet habe. Viel wichtiger ist, dass man so nette Leute mit den gleichen Interessen kennen lernt, sich gegenseitig Tipps zu laufenden ebay-Auktionen geben kann, sich zu Flohmärkten und Plattenbörsen austauscht und natürlich auch vor Nepp-Angeboten warnt. Dafür ist eine Facebook-Gruppe hervorragend geeignet. Zudem können Mitglieder natürlich auch Platten tauschen, anbieten oder Suchlisten einstellen - sofern sich das Ganze in einem "privaten Rahmen" bewegt. Eine kommerzielle Online-Börse wollte ich nämlich nicht eröffnen.
Ich würde mich auf jeden Fall sehr freuen, wenn Sie mitmachen und der Gruppe beitreten. Je mehr wir werden, desto besser die Infos und desto mehr Spaß und Sicherheit beim Sammeln. Also: 
Like itl!

Ach ja, für die ganz Vorsichtigen: Ich verfolge natürlich keine kommerziellen Interessen mit dieser Gruppe, verdiene damit keinen Cent und habe auch keinen Zugriff per Facebook auf Ihre Daten. Dass ich kein Datensammler bin, wissen Sie eh. Oder haben Sie auf dieser Seite jemals eine Werbung oder einen Schnipsel Script entdeckt? Eben...


sdds
 What the hell is...

Beatles First - Seltene Pressung auf Polydor Contact....this? Es geht um das Album "The Beatles first", definitiv ein RI der 64er Originalausgabe und wohl in Belgien oder Frankreich gepresst. Das zumindest ergab meine Recherche mit kläglicher Ausbeute. Absurd, dass weder Google noch  Popsike dieses Album kennen. Immerhin konnte ich dieser Fundstelle entnehmen, dass es sich wohl um eine belgische Ausgabe aus den 70ern handelt. Diese Erfahrung war für mich ein Novum. Denn bislang war es immer recht einfach, die entsprechenden Daten zu einer LP anhand der Katalognummern herauszubekommen. 

Gekauft habe ich die LP für einen 10er in einem kleinen Vinyl-Secondhandshop "auf der grünen Wiese" im Saarland. Kein Ladengeschäft mit Schaufenster. Nur ein kleines Schild auf der Straße, das auf das kleine Paradies für Vinyl-Sammler hindeutet. Wenn ich den Laden schlussendlich geplündert habe, veröffentliche ich hier gerne die Adresse. Ein bisschen Werbung sei dem freundlichen Herrn gegönnt. Aber erst, wenn ich fertig bin :-)

Noch was zu der neuen Sampler-Kategorisierung, weil die eine oder andere E-Mail kam: Alle Platten die "The Beatles" heißen, finden Sie bei Sampler unter "S" wie "Same". Ich habe mich bei der Listung an großen Plattenkatalogen orientiert. Dort finden Sie auch mein neuestes Schätzchen, auf das ich einigermaßen stolz bin: "The Beatles"  (Chair-Cover) in der 64er-Pressung vom "Deutschen Schallplattenclub". Selbstverständlich das Original und kein Counterfeit. Neuzugänge gibt es auch bei Rubber Soul, Help, Greatest, bei den Samplern unter J - R und T - Z, wo ich eine Tony Sheridan-LPeingefügt habe, die ich nun dank netter Hinweise auch datieren kann. Das Schätzchen ist von 1982. Vielen Dank an Björn und Karsten!        


sdds
Nun auch Sampler neu  sortiert

Mehr Ordnung, bessere Orientierung bei den Beatles SamplernDie Originalpressungen hatte ich bereits im Herbst neu sortiert, jedes Album mit einer eigenen Seite, die alle Pressungen auflistet, und das Ganze brav in Tabellenform, damit die Darstellung auch einigermaßen auf unterschiedlichen Bildschirmauflösungen funktioniert.  Das gilt nun endlich auch für die Sampler, die sich ebenfalls über eine Frischzellenkur gefreut haben. Die neue Startseite der Sampler listet nun Gruppen bestimmter Alben auf. In der Regel bin ich alphabetisch vorgegangen, also unter "0 -9" finden Sie nun beispielsweise das Album Beatles No. 5. Unter "E - I" ist "In Italy" beheimatet. Ist gar nicht so schwer, oder? Für bestimmte Alben wie Something New oder Hey Jude habe ich separate Seiten eingrichtet, weil ich davon mittlerweile schon ein paar Stück besitze...

Um zum gewünschten Album zu kommen, klicken Sie auf der Startseite entweder in der Navigation auf den passenden Eintrag oder im mittleren Bereich auf das Vorschaubild oder auf den Schriftzug "Alle Pressungen im Überblick". Kann man nicht viel falsch machen. Ach ja, die Bootlegs und Solo-Alben packe ich auch irgendwann in Tabellenform. Aber "gut Ding" will bekanntlich "Weile haben". In diesem Sinne, ein schönes neues und erfolgreiches Sammler-Jahr! 

sdds


Neue Navigation: Originale nun nach Alben sortiert

Mehr Ordnung, bessere Orientierung bei den Beatles OriginalpressungenDie Originalpressungen haben die mit Abstand meisten Page Impressions auf dieser Webseite. Da danke ich Ihnen mal ganz besonders für Ihre Geduld beim Laden!

Als 2009 die Seite an den Start ging, waren etwa 100 Beatles-Platten in meinem Besitz, nun sind es über 700. Ein Großteil davon ist hier abgebildet und hat die Seiten im Laufe der Zeit "fett" werden lassen.

Beispielsweise mussten bis gestern zum Aufruf der
Originalpressungen rund 200 Bilder geladen werden (ohne Label-Abbildungen!). Allein die Help! hat weit über 30 Cover-Shots, was dazu geführt hat, dass man sehr lange scrollen musste, wenn man sich vor allem für die späteren Alben wie Abbey Road interessiert hat.

Ich hätte das vermutlich nie beachtet, da meine Daten aus dem Cache kommen, und die Seite immer flugs steht. Aber da gab es eine Sache, die mich ziemlich genervt hat. Vor einem halben Jahr stand ich beim Plattenhändler und grübelte, ob ich eine bestimmte Ausgabe von "Rubber Soul" schon besitze oder kaufen sollte. Mein "Hase" war dabei und so freundlich, per Windows Phone schnell mal die Seite zu checken... Das Wort "schnell" ziehe ich an dieser Stelle aber wieder zurück...

Kurzum: Es war höchste Zeit, die Seiten zu verschlanken und die Navigation zu optimieren. Ab sofort dient die Seite Originale als Landingpage für die 13 Alben. Um die Übersichten der einzelnen Platte abzurufen, klicken Sie dort entweder auf das entsprechende Vorschaubild oder den Schriftzug "Alle Pressungen im Überblick". Zudem habe ich die Navigation erweitert, so dass jedes Album über einen eigenen Eintrag verfügt. Ist zwar nicht schön, aber praktisch. Die bisherigen URLs habe ich nicht geändert. Wenn Sie die Seite verlinkt haben, ändert sich nichts.
 

sdds
Die guten ins Schränkchen, die schlechten auf's Tellerchen...

Original: Les Beatles dans leurs 14 plus grands succès...Früher habe ich Platten gekauft, um sie abzuspielen. Ich habe mich schon auf dem Heimweg vom Plattenladen auf die Musik gefreut. Erscheint ja auch irgendwie logisch. Heute ist das ganz anders. Ich gebe teilweise das 5fache für Platten aus, die mitunter ziemlich abgefucked aussehen, nur um diese zu fotografieren und dann ungespielt in den Schrank zu stellen. Klingt ein bisschen blöd. 


Aber ein echter Beatles-Sammler wird das verstehen. So habe ich kürzlich "Les Beatles dans leurs 14 plus grands Succès" bei ebay erstanden. Eine Platte, auf die ich seit einigen Jahren scharf war. Das Original ist kaum zu bekommen, dafür gibt es unzählige Counterfeits und Kopien in farbigem Vinyl. Die Originalpressung erkennt man in der Regel schon am Flipback-Cover und an dem dicken Vinyl. Zudem ist die Ausgabe vom September 1965 in "Mono" und nicht wie viele Nachpressungen in "Stereo". Last but not least ist bei den Conuterfeits die Schrift auf dem Cover in brauner statt in grüner Farbe.
Das Original finden Sie bei mir unter den Samplern, die (illegale) Kopie unter den Bootlegs.

Liebhaber zahlen übrigens für eine gut erhaltene Ausgabe 500 Euro und mehr. Der Hype lässt sich natürlich nicht mit der doch recht biederen Songauswahl oder den unspektakulären Aufnahmen begründen. Die sehr geringe Gesamtauflage macht die Platte so wertvoll. Und natürlich das ungewöhnliche, sehr schöne Cover. Eine Schrank-Platte eben, eine zum Anschauen - keine für den (Platten-)Teller.
 

 sdds
Wer seine Freundin mit einer anderen bescheißt...

Lustiges Inserat einer betrogenen Freundin...muss mit dem Schlimmsten rechnen.

Betrogene Freundinnen und Ehefrauen sind bekanntlich zu manch gemeiner Rachetat fähig:

Den brandneuen BMW mit einer Nagelfeile gravieren, Fransen in das Original-Gladbach-Trikot der letzten Meistersaison schneiden (1977, für die jüngeren unter uns), kein frisches Bier mehr in den Kühlschrank legen - Frauen kennen mitunter keine Gnade.

Was mir jedoch mein Freund Insua per Mail zugeschickt hat, definiert den Begriff Rache neu. (siehe Foto).

Tipp: künftig die teuren Platten vor der Freundin genau so gut verstecken wie die schmutzigen Heftchen, die ihr heimlich gekauft habt. ;-)

 sdds
Panini und Platten - ein Systemvergleich

Lennon - Life with the Lions (Zapple)Kein Geheimnis: Ab einem fortgeschrittenen Level wird es immer schwieriger, die eigene Sammlung sinnvoll zu ergänzen. Das war schon in meinen Kindertagen so. Damals waren es allerdings Fußballbilder. Hatte man erst einmal die Bayern, den HSV und Gladbach (olé!) voll, konnte man aus den begehrten Panini-Tütchen fast nur Doppelte ziehen. Zumeist hässliche Spieler von Kickers Offenbach oder Kaiserslautern. Die wollte schon damals keiner haben.

Bei den Platten ist das ganz ähnlich. Ebay ist voller FCK- und Offenbach-Pressungen. Im übertragenen Sinne natürlich. Zeitweise war ich so naiv zu glauben, dass man auch die günstig ersteigern, eventuell im eigenen Regal austauschen und dann mit kleinem Gewinn bei ebay weiterverzocken kann. Klappt auch manchmal. Geht aber meist in die Hose. Habe jüngst bei ebay für 30 Euro eine 10-LP-Sammlung der Beatles per Sofortkauf eingesackt. Kann man nichts falsch machen? Doch!


Die Platten sind ziemlich hinüber, Cover mit massiven Wasserschäden und leckerem Kellergeruch. Ärgerlich. Denn ich darf den Schrott nun weiterveräußern.
Mehr Glück hatte ich jüngst bei einem meiner „Dealer“ in München. Dort fand ich eine Lennon-Originalpressung von „Some Time in New York City“ (Apple SVBB 3392). Und zwar mit den Originalbeilagen wie DIN-A4-Unterschriftenliste gegen die drohende Abschiebung und der Postkarte. Das ist erstaunlich, denn die Dinger waren im Top-Zustand (trotz des Alters von fast 40 Jahren), und die gab es nur in der ersten US-Auflage. Ausgegeben habe ich dafür 25 Euro. Für einen Platten-Sammler ein kleiner 6er im Lotto. Oder andres ausgedrückt: Eine Panini-Tüte mit 7 Bildchen statt 5 (darunter 5 Gladbacher). Sowas rettet mir immer noch den Tag. Manche Sachen ändern sich eben nicht.

 sdds
Lennon's und Yoko's Ergüsse auf Zapple

Lennon - Life with the Lions (Zapple)Um keine Lennon-Platte wird so viel Geschiss gemacht wie um „Unfinished Music No. 2 – Life with the Lions“ auf Zapple-Label. Natürlich war ich auch scharf auf diese LP – zugegebenermaßen vor allem, weil sie einen hohen Sammlerwert besitzt. Und natürlich ist diese bei ebay kaum zu bekommen. Jedenfalls nicht unter 50 Euro. Deswegen hatte ich dieses Thema eigentlich schon abgehakt.

Zufälligerweise habe ich die Platte am letzten Wochenende bei einem Händler in Konstanz entdeckt und erstaunlich günstig erstehen können. Und zwar im Original auf Zapple 01. Nicht die günstige EAS Japan-Nachpressung. Und das auch noch im Mint-Zustand. Nicht das kleinste Kratzerlein. Soweit zu den guten Nachrichten.

Die schlechte Nachricht: Es gibt Gründe, warum diese LP keinerlei Gebrauchsspuren aufweist. Vermutlich haben sogar alle Vinyl-Pressungen dieser Aufnahme keine Gebrauchsspuren. Kein Mensch kann diese Scheibe durchhören, ohne an Trommelfellkrebs oder Ohrenblutung jämmerlich zu verenden. Schon nach wenigen Sekunden jault Yoko wie von der Folterbank. Dazu die disharmonische Gitarren-Begleitung von John. Bleibt auch so die nächsten Minuten. Die Geschichte zu der Platte – Yokos Fehlgeburt – mag eine Erklärung sein, macht es aber nicht besser. Grauenhaft.

Vielleicht verkaufe ich dieses kakophonische Meisterwerk demnächst wieder über ebay oder diese Seite. Falls Sie Interesse haben, versichere ich Ihnen: Die LP ist nach wie vor im Mint-Zustand.

 sdds
M
FSL-Pressungen

Rubber Soul als MFSL-Pressung (Label)Einen guten Plattenspieler vorausgesetzt landet jeder Beatles-Fan früher oder später bei den MFSL-Ausgaben von 1981 beziehungsweise 1982. Nicht nur die extrem Vinyl-fixierten Sammler behaupten, dass die audiophilen Pressungen des Mobile Fidelity Sound Lab mindestens so gut klingen wie die aktuellen Original Recording Remastered-CDs. Dem kann ich zustimmen. Extrem feine Aufnahmen.

Folgerichtig sind die Platten sehr teuer. Vor allem die kompletten Box-Editionen bekommt man hierzulande kaum unter 1000 Euro. Mag wohl daran liegen, dass die Box auf weltweit insgesamt 25.000 Exemplare limitiert ist und zu jeder Edition ein einmaliges Zertifikat gehört. Aber auch die Einzelausgaben im Original-Cover sind kaum unter 80 Euro zu bekommen.

Der Händler meines Vertrauens in München will für die „Beatles for Sale“ satte 200 Euro. Die Platte lagert er in einem abschließbaren Schränkchen, auf dass ja kein Kunde das Cover anfingert. Kein Scherz. Wenn er mal umräumt, zieht er sicher Handschuhe an. Nun denn…

Weniger Geschiss machen die Amis. Wer bei ebay USA ein bisschen schaut und den Deal mit einem Händler aus Übersee nicht scheut, bekommt die meisten Einzelausgaben für 30 bis 60 Euro. Am günstigsten ist die „Abbey Road“ zu haben – warum auch immer. Am teuersten ist die „With the Beatles“. Für die zahlen Sie zwischen 400 und 1000 Euro, weil Sie just nach Erscheinen wegens eines kleinen technischen Mangels wieder eingestellt wurde und nur sehr geringe Stückzahlen überhaupt auf dem Markt sind.

Klar, zum teuren Versand aus den USA (ca: 12 Euro)  kommt noch Zoll (entspricht der Höhe der Mehrwertsteuer) dazu. Lohnt sich meines Erachtens trotzdem, auch wenn man schon mal ein paar Wochen auf die LP warten muss. Meine Erfahrungen mit Händlern aus den USA waren bislang jedenfalls klasse. Vielleicht auch, weil die bei den Bewertungen nicht so oft bescheißen wie die Deutschen. „Near Mint“ bedeutet auf der anderen Seite des Atlantiks tatsächlich „(fast) neuwertig“. Und das muss auch so sein. Denn nichts wäre nerviger als eine audiophile Pressung, die massiv knackst, weil der Vorbesitzer die Platte regelmäßig mit fettigen Pommes-Fingern aus der Hülle gezogen hat, bevor das Schätzchen auf seinem Woolworth-Phonorack malträtiert wurde. Da lobe ich mir doch meinen Plattenhändler ;-)

 sdds
Berlin ist (k)eine Reise wert

Beatles ClubsonderpressungHabe mich diebisch auf den Berlin-Trip gefreut - nicht zuletzt aufgrund der vielen Plattenläden. Clever wie ich bin, habe ich mir vorher eine 14-seitige Liste mit Secondhand-Shops in den jeweiligen Stadtteilen ausgedruckt. Blöd nur, dass die Liste anscheinend erstellt wurde, als die Beatles noch auf Tour waren. Unter den besagten Adressen fanden sich ein Kebab-Imbiss, ein Teppichgeschäft, ein Obstladen und vor allem Friseure. Es gibt sehr, sehr viele Friseure in Berlin.

Plattenläden dafür umso weniger. Und die paar hatten entweder eine ärmliche Auswahl oder abartige Preise. Häufig auch in Kombination miteinander. 

Verwunderlich auch, wie offen Counterfeits angeboten werden - auch in scheinbar seriösen Läden wie dem Covermusic am Kudamm. Dass die Fälschungen der raren Pressungen bei ebay boomen, ist ja nachvollziehbar. Dass auch große Musikhändler auf den Zug aufspringen und vor allem die Clubsonderpressungen als Billig-Reproduktionen verticken, halte ich für eine Sauerei. Denn während die Hobby-Fälscher bei ebay die illegalen Kopien meist über das farbige Vinyl kenntlich machen, sind die Counterfeits hier 1:1-Reproduktionen auf schwarzem Vinyl mit Original-Label-Nachbildung.

Mein Tipp für Sammler, die aus München kommen: Gute 100 Kilomter auf der A9 vor Berlin nach Leipzig abbiegen. Bessere Läden, freundlichere Leute und Originale zu sehr zivilen Preisen. Zum Beispiel im Whispers.     

sdds

Mein Schatz, mein Schaaaaaaaaaaaaaaaaatz....

Beatles Please Please me, ZTOX-PressungLange hat's gedauert: Nach zahlreichen, vergeblichen Versuchen bei ebay habe ich nun die  Please Please me als ZTOX-Pressung zu einem akzeptablen Preis erstehen können. Besten Dank an den freundlichen Anbieter aus Österreich!

Mit diesem sehr seltenen Juwel ist meine 
Sammlung der deutschen Originalpressungen fast abgeschlossen. 

Auf der Vermisstenliste steht jetzt noch die MFSL-Box (mit Geo-Disc). Wenn Sie die Box in TOP-Zustand zu einem fairen Preis verkaufen möchten, freue ich mich über Ihre E-Mail! 




sdds

  Ich bin drin! :-)

Endlich ist es passiert! Bei ebay hat jemand in seinem Anzeigentext auf diese Webseite referenziert, um den Wert seiner Beatles-LP zu verdeutlichen (und natürlich, um eine gute Beatles-Lektüre zu empfehlen). In schön großen Buchstaben. Dürfen Sie übrigens auch tun. Oder mich verlinken. 

ebay-Auktion mit Referenz auf Ibelshaeuser.com

In dem Zusammenhang: Für einen Link-Tausch bin ich immer zu haben, sofern Ihre Webseite mit den Beatles oder mit Platten oder im besten Fall mit beidem zu tun hat. 


sdds

  Live-Alben der Beatles  (Welche Live-Alben?)

Die Beatles haben aus gutem Grund nie eine Live-Platte aufgenommen. Und die Let it be sollte man nicht zwangsweise dazu zählen, obwohl sie zeitweise Live-Atmosphäre verströmt. Natürlich ist auch dieses Album größtenteils im Studio aufgenommen worden. 

Man muss nicht lange nach den Gründen dafür suchen: Am 30.8.1966 haben die Beatles in den USA ihr letztes Konzert gegeben. Der mieses Stadionsound und die überbordende Fan-Hysterie hatten der Band den Spaß an den Gigs genommen. Hinzu kam, dass ausgefeilte Kompositionen mit mehrstimmigen Gesangspassagen (etwa "Paperback Writer") live nicht mehr realisierbar schienen - nicht zuletzt aufgrund der andauernden Kreischerei des Publikums. Ein anderer Grund wird von den Fans gerne übersehen oder zumindest verschwiegen: Zwar waren Lennon und Mc Cartney charmant und witzig auf der Bühne - musikalisch boten sie aber keine rauschende Live-Performance.

So kann es nicht verwundern, dass es offiziell nur ein einziges Live-Album der Beatles gibt, das unter Odeon erschienen ist: At the Hollywood Bowl. Diese LP kam 1977 auf den Markt. Der Sound ist durchaus ansprechend und die Song-Auswahl Ok. Bei den Sammlern konnte das Album trotzdem nicht punkten. Vermutlich weil es erst sieben Jahre nach dem Ende der Band und in großen Stückzahlen veröffentlicht wurde.

Hinzu kommen unzählige Bootlegs, die meist eine fürchterliche Soundqualität haben - viele klingen so, als hätte ein Zuschauer seinen Mono-Cassettenrekorder für den Mitschnitt unter der Jacke versteckt. Ganz mies beispielsweis ist das Album  Live in Danmark & Nederland. Der Sound ist derart schlecht, dass die Songs der LP nur über die Trackliste auf dem Cover zu identifizieren sind. Überraschend gut ist dagegen die Aufnahme von Crazy Shows. Die bietet sogar eine ansprechende Live-Version von "Yesterday". 

Mein Tipp für Sammler: Die Swinging Pigs-Bootlegs. Diese enthalten zwar nicht viele Live-Aufnahmen, der Sound ist aber meist ordentlich und die alternativen Versionen halten die eine oder andere Überraschung bereit. Allerdings sind diese Alben selten bei ebay zu finden und mitunter recht teuer. 


sdds

 Ein paar Worte zur Help!
Jede Oma hat einen Lieblingsenkel, jeder Trainer einen Lieblingsspieler und jeder Beatles-Sammler ein Lieblingsalbum. Das ist bei mir nicht anders. Wie man der Seite Originale unschwer entnehmen kann, habe ich ein besonderes Faible für die Help!. Meine allererste Beatles-LP war die Help, mein erster Beatles-Film im TV war Help, und auch meine erste Beatles-CD, wenn ich mich recht erinnere. Und auch wenn es musikalisch nicht das Opus Magnum der Band ist - für Sammler gibt es gute Gründe, diesem Album besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

Das liegt vor allem an der Vielfalt unterschiedlicher Pressungen. Mir ist kein Album der Beatles bekannt, das in mehr Varianten erschien. Und folgerichtig gibt es darunter auch ein paar Perlen, um die sich die Sammler regelrecht reißen. Ganz vorne in der Liste stehen dabei die beiden Exportpressungen für die Schweiz: Help SMO 84008 und Help SMO 984008. Die erstgenannte LP erschien sowohl mit grünem als auch mit blauem Dom auf dem Cover. Seltsamerweise erzielt die Ausgabe mit grünem Dom noch höhere Preise bei ebay. Meine Ausgabe mit blauem Dom ist extrem schrabbelig. Dummerweise fehlt Ringos linker Arm, da ein Stück des Covers eingerissen ist. Ich habe die LP aber auch für nur rund 15 Euro ersteigert.

Die Platte mit dem Beach-Cover steht im Katalog für rund 1000 Euro (Mint) - vielleicht die teuerste deutsche Pressung der Beatles überhaupt. Bei ebay geht sie hin und wieder für 500 bis 700 Euro über den Tisch. Meist jedoch in bescheidenem Zustand. Meine Ausgabe ist ein Counterfeit, gut gemacht mit gestanzter Matrixnummer, sauberer Sound, aber definitiv eine Fälschung. Das erkennen Sie meist sehr schnell an dem dünnen Vinyl und dem recht dünnen Cover ohne Klebefalz auf der Rückseite. Die echte Erstpressung hat zudem einen Label-Fehler bei der Textangabe von "You're gonna lose that girl", dieser wurde später korregiert. Das Counterfeit erkennen Sie an einer Matrix-Nummer, die  mit "SMO" beginnt, das Original hingegen besitzt die Matrix-Nummer der regulären deutschen Help-Ausgabe von Hörzu.

Zudem sollten die Alarmglocken schrillen, wenn das Cover innen blütenweiß ist. Bedenken Sie, dass die LP 45 Jahre alt ist! Trotzdem müssen Sie bei dem Plattenhändler Ihres Vertrauens auch für die Fälschung noch 30 - 50 Euro ausgeben, wenn Sie die tatsächlich haben möchten. Bei ebay ist die LP nämlich kaum noch zu bekommen, weil Auktionen mit dem vermeintlichen Re-Issue (RI) zurecht sofort geschlossen werden. Es gab nie (!) ein Wiederauflage dieser Pressung.

An Nummer drei der teuersten deutschen Help-Ausgaben kommt die Hör zu-Pressung mit Linksschrift-Cover. Für ein gut erhaltenes Exemplar zahlen Sie bei ebay schon mal 150 Euro. Tendenz steigend. Aber auch hier wird beschissen, was das Zeug hält. Achten Sie unbedingt darauf, dass auf dem Label der Nachweis "Alle Rechte des Plattenherstellers" statt "Urheber- und Leistungsrechte..." zu lesen ist. Ansonsten haben Sie zwar das Original-Cover, aber die falsche LP. Ich weiß sehr gut, wovon ich rede... ;-)

Der Rest ist Brot und Butter. Für die reguläre Hör zu-Erstpressung mit großem Electrola-Aufdruck sollten Sie nicht mehr als 50 Euro ausgeben. Die beiden späteren Nachpressungen mit kleinem Electrola-Aufdruck  (1969) und dem TV-Logo auf dem Cover (1972) sind sicher für unter 30 Euro im Top-Zustand zu haben. Alle späteren deutschen Ausgaben bekommen Sie für 10 - 15 Euro bei ebay.

Ach ja: Mein persönliches Lieblings-Exemplar ist keines der bisher genannten, sondern ein Exot vom Zuckerhut. Todschick ist die brasilianische Ausgabe im Foliencover mit komplett anderer Songzusammenstellung. Nur der Sound lässt zu Wünschen übrig. Macht aber nix. Zum Abspielen habe ich die eh nicht gekauft.

 

sdds

  Was man zum Bewertungsschema gebrauchter Platten wissen sollte
Wenn Ihnen früher Ihr Mathe-Lehrer die Klausur mit den Worten "Da waren schon viele hoffnungsvolle Ansätze dabei" zurückgegeben hat, war sofort klar: Sie haben es wieder mal versaut. Denn nicht jede Beurteilung, die zunächst freundlich klingt, ist tatsächlich so gemeint.

Merken Sie sich das bitte auch beim Kauf von Platten über Online-Auktionshäuser wie ebay. Dort bewerten die Verkäufer den Zustand der gebrauchten LPs gemeinhin nach dem so genannten Goldmine-System. Dieses kennt sieben Stufen:

SS (Still sealed): Noch verschweißt, fabrikneu

M (Mint): Praktisch neu. Keine Beschädigungen, weder auf der Hülle noch auf dem Medium – vermutlich nie gespielt.

NM (Near Mint): Wie neu, Keine Beschädigungen, weder auf der Hülle noch auf dem Medium

EX (Excellent): Wenig Gebrauchsspuren, geringfügige Verschlechterung der Tonqualität. Das Cover ist geringfügig abgenutzt

VG (Very Good): Kleine Kratzer bzw. leichtes Rauschen können vorkommen. 

G (Good): Die Platte hat an Qualität verloren. Hat starke Kratzer. Das Cover zeigt Beschädigungen.

F (Fair): Die Tonträger sind akustisch völlig ohne Wert, da sie praktisch nicht mehr abspielbar sind. Das Cover ist zerrissen oder unvollständig erhalten. Nur bei seltenen Stücken lohnt hier ein Kauf zur Vervollständigung der Sammlung.

Hin und wieder ist noch von W (=Worn) zu lesen, was im Ranking unter Fair steht und  bedeutet, dass die LP meist in zahllose Einzelteile zerbrochen ist und als Puzzle versendet wird oder das Original-Cover durch eine Lidl-Tüte ersetzt wurde oder beides. Jedenfalls sollte man eine als "Worn" eingestufte Platte nur nach sehr reiflicher Überlegung kaufen. Leider gilt diese Empfehlung weitestgehend auch für LPs, die vom Verkäufer mit  F, G und vor allem VG (Very Good) bewertet werden. Streng genommen und wörtlich übersetzt steht "Very Good" für "Sehr gut". Vergessen Sie das aber bitte ganz schnell wieder, sofern es um gebrauchte LPs bei ebay geht. Ich weiß, wovon ich rede, denn ich habe - naiv und in besten Absichten - zahllose dieser VG-Alben der Beatles bei ebay ersteigert. Und fast jedes Mal sind mir die Gesichtszüge entglitten, nachdem der Postbote die "Schätze" ins Haus gebracht hat. 90 Prozent dieser Platten besitzen mehr tiefe Furchen als das Gesicht von Keith Richards. Die Cover sind ausgefranst, eingerissen und enthalten kleine Namensstempel - wenn man Glück hat. Manchmal sind sie auch mit Hanuta-Klebebildern übersät. Oder einer der Vorbesitzer hat den auf dem Cover abgebildeten Personen Bärte und riesige Hornbrillen gemalt.  

Das wäre bei billigen Platten, die für ein paar Euro über den virtuellen Tresen gehen, nicht weiter tragisch. Wenn aber ein Verkäufer die "Something New" als "SMO-Pressung" mit "sehr gut" umschreibt, mehr als 100 Euro Erlös kassiert und dann eine Scheibe ausliefert, die lange Zeit als Servierbrettchen diente, hört der Spaß auf. 

Sie denken, das wäre eine Übertreibung? Ist es nicht! Jede noch so beschissene Platte wird bei ebay mit "VG" eingestuft. Das sollten Sie künftig bedenken, wenn Sie leichfertig den Finger am Abzug haben. Verräterisch sind in diesem Zusammenhang auch Ausführungen wie "Siehe Fotos" mit Verweis auf eine oder zwei briefmarkengroße Abbildungen, die bei Nacht oder aus mehreren Kilometern Entfernung aufgenommen wurden. Häufig zu lesen ist auch der Satz: "Habe keinen Plattenspieler mehr, deswegen...".  Gemeint ist damit: "Selbst wenn ich einen Plattenspieler hätte, würde ich diese Scheibe höchstens noch als Nagelfeile nutzen".  

Wenn auch Sie auf einen solchen Fake hereinfallen, gibt es zwei Möglichkeiten: 

1. Der Verkäufer nimmt den Mist zurück oder reduziert den Preis. (gut, aber selten)

2. Der Verkäufer kümmert sich einen Scheißdreck um Ihren Ärger. Mein Tipp in diesem Fall: Bleiben Sie freundlich, bitten Sie ihn um eine "sehr gute" Bewertung und versprechen Sie, ihn ebenfalls "very good" zu bewerten. Danach verewigen Sie so viele Gemeinheiten in seinem Bewertungsprofil, dass bei ebay künftig niemand mehr auch nur eine Büroklammer bei ihm kaufen würde. Dann, und nur dann, versteht auch der Verkäufer, dass die Beurteilung "very good" sehr viele Deutungsmöglichkeiten zulässt...  


Stichworte